Wenn Menschen an Slide-outs denken, neigen sie oft dazu, zu denken, dass sie bei dem Platz, den sie schaffen, auch ein Gewichtsproblem schaffen würden.

Das ist falsch, wie auch die Annahme, dass Slide-outs nur bei großen nordamerikanischen Freizeitfahrzeugen oder bei einem europäischen „Liner“ zum Einsatz kommen. Auf der anderen Seite haben die USA und Kanada nicht die gleichen Größen- und Gewichtsgrenzen wie Europa. Außerdem wird in vielen europäischen Ländern bei einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen in beladenem Zustand der Führerschein einer höheren Klasse gefordert.

Bei Lippert Components (LCI) mussten wir uns mit dieser Problematik Frage befassen, als wir begannen, eine geeignete Lösung für kleinere Fahrzeuge auf dem europäischen Markt zu entwickeln.

Für den „Smart-Room-2-Slide-out“ von LCI ist alles darauf ausgelegt, das Gesamtgewicht so gering wie möglich zu halten, von den Elektromotoren bis hin zu den Schienen, auf denen der Slide-out läuft.

Generell wird davon ausgegangen, dass sich das Gewicht eines Smart-Rooms zum Fahrzeug addiert, aber bei der Arbeit an Kompaktfahrzeugen muss diese Sichtweise etwas anders sein. Zum Beispiel hat ein sechs Meter langes Reisemobil mit einer Masse in fahrbereitem Zustand (MIRO) von 2.600 kg einen verfügbaren Raum von etwa 8 m²; davon ausgehend hat es ein (bewohnbares) Gewicht/m² von 325 kg.

Beim Hinzufügen eines Slide-outs erhöht sich das Gewicht um ca. 150 kg, aber die nutzbare Fläche ändert sich nach dem Öffnen des ausziehbaren Elements auf 10 m² und das (bewohnbare) Gewicht/m² sinkt auf 275 kg.

Grundsätzlich können Sie beim Fahren oder Parken ein sechs Meter langes Fahrzeug nutzen, das aber auf einem Stell- oder Campingplatz auf sieben Meter verlängert werden kann.

Natürlich handelt es sich hierbei nur um eine theoretische Berechnung. Aber sie gibt einen guten Einblick in die möglichen Vorteile, die sich aus der Konstruktion eines kompakten Fahrzeugs mit einem Slide-out ergeben. .